Das ehemalige, mittlerweile unter Denkmalschutz stehende Offizierskasino im Straubinger Süden ist das Herzstück des heutigen Hotel ASAM. 1905 an der damaligen Peripherie der Gäubodenstadt Straubing gebaut, zog 1907 das 7. Chevaulegers-Regiment „Prinz Alfons“, ein königliches Kavallerie-Regiment, in die Kaserne rund um das Kasino an der Wittelsbacher Höhe. Am 24. September 1909 wurde Alfons Prinz von Bayern General der Kavallerie und zum Inhaber des Regiments ernannt, nach dem es noch am gleichen Tag benannt wurde. Es wurde im Jahr 1919 demobilisiert und aufgelöst. Nach dem 2. Weltkrieg wurden das von Bomben zerstörte Gebäude und die umliegenden Häuser wieder aufgebaut. Allerdings versank das Gelände schon bald wieder in einen Dornröschenschlaf. Erst 2005 öffnete es nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten als Zentralbau des Hotel ASAM wieder seine Pforten.
Die Namensgebung des Hotels ist eine Reminiszenz an die berühmten Brüder Cosmas Damian und Egid Quirin Asam. Während Cosmas Damian in erster Linie als Maler und Bildhauer tätig war, hatte Egid Quirin vor allem eine Begabung als Architekt, Stuckateur und Bildhauer. Eine perfekte Symbiose, die dazu führte, dass sie die meisten Aufträge gemeinsam durchführten. Die beiden berühmten Brüder schufen nicht nur in Straubing, sondern in ganz Süddeutschland bis hin nach Böhmen, Tirol und der Schweiz bis heute international bekannte Bauwerke. Sie gehören zu den wichtigsten Vertretern des deutschen Spätbarocks. Ihr letztes gemeinsames Projekt war der Bau der Klosterkirche der Ursulinen in Straubing. „Wir haben uns dazu entschieden, das Hotel nach den berühmten Künstler-Brüdern Asam zu benennen. Sie haben in ihrer Zeit wegweisend Visionen umgesetzt und können so ein Vorbild für uns sein“, erklärte Investor Thomas Gerl schon beim Spatenstich.
Hinter der wunderschönen Fassade des Gebäudes aus der Jahrhundertwende erleben die Gäste ein Gesamtkunstwerk aus Tradition und Moderne. Liebevolle Restaurierung wurde hier kombiniert mit moderner Architektur und zeitgenössischem Design. Der in der Umgebung seinesgleichen suchende Altbau beherbergt das Restaurant des Hauses mit der zentral gelegenen, stylischen Bar, dem gemütlichen „Bernauer-Stüberl“, ebenso drei der insgesamt sieben Tagungs- und Veranstaltungsräume sowie den historischen Quirin-Saal, dem eigentlichen ehemaligen Offizierskasino aus der Jahrhundertwende. Er ist heute die Seele im Zentrum des gesamten Gebäude-Ensembles. Ausgestattet ist dieser beeindruckende Raum mit Originaleichenparkett, kunstvollen Holzvertäfelungen und goldenen Mosaik-Ornamenten an den Wänden. Imposante Lüster dominieren die gewölbte sieben Meter hohe getäfelte Holzdecke. Dieser Saal eignet sich durch sein markantes Ambiente hervorragend für festliche Veranstaltungen und Konzerte.
Das harmonische Gesamtensemble, bestehend aus dem Altbau in der Mitte, dem 2005 eröffneten Ostflügel mit 2 Veranstaltungsräumen und 37 Zimmern, dem 2014 eröffneten Westflügel mit großem Veranstaltungssaal und 64 Zimmern sowie einem traditionellen Biergarten mit schattenspendenden Kastanien wurde 2023 durch einen weiteren Umbau vervollständigt. Das im Altbau gelegene Restaurant wurde erweitert, modernisiert und lichtdurchflutet und mit vielen Pflanzen im schicken Art Deco-Style neugestaltet. Herzstück des Restaurants ist eine große, ovale Bar mit beeindruckender Lichtinstallation.